Viele digitale Nomaden suchen nach dem perfekten Arbeitsplatz in Restaurants, Cafés, im Zug oder sogar in der örtlichen Bar. Aber kann das wirklich gutgehen, zwischen Rauchern und viel Alkohol den Laptop aufzuschlagen und zu arbeiten? In manchen Fällen überhaupt nicht, manchmal aber durchaus.

Die neue Welt der Arbeit

Heute arbeiten Menschen überall. Mehr als 30 Prozent der US-Amerikaner arbeiteten im Jahr 2021 als Freelancer, und die Zahl könnte noch weiter steigen. Hier in Deutschland ist es kaum anders: Tausende digitale Nomaden ziehen durch die Innenstädte und arbeiten überall, wo es nur geht. Viele brauchen nicht einmal mehr einen Stromanschluss und WLAN, sie nutzen einfach die starke Akkuleistung ihrer Geräte und verbinden sich mit einem persönlichen Hotspot. Der digitale Nomade der Zukunft räumt auch inmitten der Wüste alles Unnötige beiseite, um sich für ein paar Stunden der Arbeit an seinem Computer zu widmen.

Funktioniert das auch in einer Bar?

Es kommt natürlich auf die Bar an. Denn der Begriff allein ist schon weit gefächert. In der Altberliner Eckkneipe wird es sich definitiv nicht gut arbeiten lassen, hier kann man die verqualmte Luft noch mit einem Messer schneiden, laute Zwischenrufe ertönen und just, wenn man ihn einmal aus den Augen verliert, wird der Laptop „aus Versehen“ mit Bier überschüttet. Nein, das kann nicht die Lösung sein. In einer schicken Bar sieht das natürlich etwas anders aus.

Alkoholfreie Cocktails, rauchfreie Zimmer

Viele Bars bieten heute einen fast schon kindergerechten Rückzugsraum an, in dem man vor Zigarettenqualm verschont bleibt, mit leiser Loungemusik berieselt wird und sogar alkoholfreie Craftbiere und Cocktails genießen kann, die die Arbeitsleistung eher fördern als mindern. In so einer Umgebung ist es durchaus möglich, lange und gut zu arbeiten. Viele Bars öffnen schon mittags und bleiben bis zum frühen Abend beinahe leer, hier hat man also besonders die Gelegenheit, effektiv an seinen Aufgaben zu feilen.